Microsoft bringt uns in die Cloud
Microsoft unternimmt immer größere Anstrengungen um die eigene Cloud Lösung Azure zu forcieren. Das nimmt teils bizarre Formen an, wird in aktuellen Werbespots eigene Software (Office 2019) schlecht geredet und nicht empfohlen. Was hat es damit auf sich?
Microsoft bringt uns in die Cloud
Der Softwaregigant Microsoft stellt im aktuellen Werbevideo Office 365 und die Retail Version Office 2019 in den Direkten Vergleich. Dabei wird ausdrücklich empfohlen statt Office 2019 zu kaufen auf das Abo Modell und Office 365 zu setzen.
Nachgerechnet
Der Hintergrund dazu ist recht einfach erklärt. Statt die Software um einmalige 149€ (Home Version) zu kaufen würde man bei Office 365 jählich 69€ zahlen. Die letzte Office Version war 2016, geht man davon aus, dass sich der Kunde immer die aktuelle Version kauft wäre der Preis für die online Variante höher (3x 69€ statt 1x 149€). Der höhere Preis hat aber auch Vorteile, schließlich verwendet man bei Office 365 die immer aktuell gehaltene Software, bekommt Cloud Speicherplatz um Dokumente auch in der Cloud zu speichern und am wichtigsten: man kann auch auf mobilen Geräten weiter arbeiten.
Hintergründe
Microsoft wächst und macht immer mehr Umsatz über Azure, dem Cloud Dienst von Microsoft. Die zunehmende Digitalisierung ebnet den Weg für den Erfolg, schließlich benötigen immer mehr Firmen eigene Server und Platz um Daten zu speichern und weiter zu verarbeiten. All das kostet Geld (Hardware und Mitarbeitergehalt). Mittlerweile ist es für mittel große Unternehmen günstiger die gesamte IT in die Cloud zu verlagern. Man hat geringere laufende Kosten und am besten: man zahlt nur noch für tatsächlich benötigte Ressourcen. Was für Firmen bereits vor Jahren umgesetzt wurde trifft nun langsam auch Endanwender. Microsoft Office 356 ist das bekannteste Beispiel dafür.
Vorteil
Software as a Service ist das Erfolgsmodell. Der Kunde zahlt im Voraus für eine Software die er nutzen möchte. Als Verkäufer hat Microsoft die totale Kontrolle. Gibt es keine Software einzeln zu kaufen muss sich der Softwarehersteller keine Gedanken mehr über illegal verkaufte Keys oder schlimmer Cracks machen. Alles läuft nur noch über die Cloud, also von Microsoft gewartete Computer.
Als Kunde erhält man neben der aktuellsten Software auch zusätzliche nette Features wie Online Speicher. Je mehr Services man von einem Hersteller verwendet, desto einfacher ist die Arbeit und die Vernetzung mit anderen.
Fazit
Microsoft bringt uns in die Cloud, ob wir wollen oder nicht. Das Ziel ist klar: man kauft keine Produkte mehr, sondern Services. Früher oder später wird das Betriebssystem (Windows) gratis sein, damit man dieses als Plattform verwendet um bezahlte Microsoft Cloud Services zu nutzen. Der Erfolg von Chrome OS und der Google Cloud dient da als Vorbild.
Im nächsten Artikel sehe ich mir Microsoft Office 4.3 an und zeige euch was sich alles in den 25 Jahren an den Programmen geändert hat.
Was denkst du über diesen Trend? Nutzt du Office 2019 oder Office 365 und warum?
Office 356 – an 9 Tagen im Jahr nicht nutzbar 😉