Tesla folieren
Ein Jahr nach dem Kauf meines Tesla Model 3 habe ich endlich einen Termin bekommen und das Auto folieren lassen. Ob das Sinn macht und was es kostet…ein paar Gedanken dazu.
Tesla folieren
Warum sollte man sein Auto folieren lassen? Zu dieser Frage gibt es im Internet genug Meinungen. Ich habe meinen Tesla foliert, weil ich eigentlich eine andere Farbe haben wollte. Moment mal, eine schwarze Folie statt einem schwarz lackierten Auto…sehr schlau! Rein von der Optik gefallen mir matte Farben. Die ersten Bilder vom Tesla Model 3 die ich 2016 gesehen habe waren die eines matt schwarzen Prototypen. Leider hat es diese Farbe nicht in die Produktion geschafft. Das Aussehen lässt sich aber recht einfach ändern.
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Erfahrungsbericht
Nach 4 Monate mit dem neuen Tesla Model 3 war mir der schwarze Lack zu nervig. Ständig musste der Wagen gewaschen und poliert werden. Jeder kleine Abdruck war wochenlang zu sehen. Nachdem ich viel positives über folierte Autos gelesen hatte und das Budget dahingehend auch da war begann die Suche nach einem Folierer. Das ist vielleicht schwierig. Am besten sollte der schon Erfahrung mit dem Auto haben oder zumindest schon länger tätig sein. Das Problem: gute Folierer sind ausgebucht. Im November hatte ich endlich den passenden Fachmann gefunden, doch vor dem Winter folieren hat er mir abgeraten. Aufgrund der Corona Krise und Großaufträgen seinerseits hat es dann bis Juni gedauert um einen Termin zu finden. Mein Wagen wurde nur wenige Wochen vor dem ersten „Geburtstag“ mit dem neuen Aussehen verändert.
Folie vs. Lack
Nach einem Jahr mit dem klassischen schwarzen Tesla Model 3 mit Uni-Lack kann ich nur bestätigen, dass der Lack von Tesla schlecht ist. Nicht so extrem wie es oft berichtet wird, aber im Vergleich zum metallic lackierten Ford meiner Frau doch auffallend. Man sieht jeden Fingerabdruck, man hat plötzlich feine Kratzer an den ungewöhnlichsten Stellen und Steinschläge auf der Motorhaube fallen negativ auf. Eigentlich müsste man den Wagen monatlich polieren und wachsen, einen Aufwand den man bei einem Alltagsgegenstand nicht macht. Ja das Auto fährt sich zwar wie ein Sportwagen, trotzdem ist der nicht für die wöchentliche Ausfahrt bei Sonnenschein am Wochenende sondern für den Weg in die Arbeit. Und bei Wind und Wetter leidet die Optik eines Autos, ganz egal wie qualitativ hochwertig der Lack auch sein mag.
Eine Folie ist eine zusätzliche Schutzhülle um das Auto. Neben einer neuen Identität für den Flitzer schützt die Folie den Lack darunter und steigert damit den Wiederverkaufswert. Außerdem sind damit fast unbegrenzt viele Farben möglich, wie das von mir präferierte matte schwarz.
Kosten
Was hat mich die neue Optik gekostet? Wenn man ein Auto voll foliert muss man mit 2000 – 3000 Euro rechnen. Beim Tesla sind die Türgriffe zum Glück sehr einfach (die mussten gar nicht foliert werden), weshalb die Kosten eher zu den 2000 € tendieren. Je nach Folierer und Folie wird der Preis vermutlich um ein paar Prozent schwanken. Wichtig ist meiner Meinung nach vor allem, dass man eine qualitativ hochwertige Folie verwendet bzw. vom Folierer fordert und dass man einen professionellen Folierer beauftragt.
2 Wochen späten
An einigen Stellen ist ca. eine Woche nach Fertigstellung der Arbeit die Folie etwas abgegangen. Nach einem verregneten Wochenende gab es an den Rändern Ablösungen. Die Folie muss sich auch der Physik hingeben und an Stellen wo sie vom Lack auf das Plastik geklebt worden ist hat sie sich etwas zurück gezogen. Im ersten Moment war ich zwar geschockt, glücklicherweise hat mein Folierer diesen Makel schnell korrigiert. Nur an einer Stelle (bei der Heckklappe) musste die Folie komplett neu gemacht werden. Das war zwar ärgerlich (für beide Seiten) dank Gewährleistung für mich als zahlenden Kunden aber kein Problem. Man muss nur die Zeit für einen weiteren Termin eintakten.
2 Monate später
Ich bin mit der Entscheidung den Tesla komplett folieren zu lassen weiterhin glücklich. Die Folie ist wesentlich einfacher zu reinigen als der Lack und sieht selbst im ungewaschenen Zustand weniger dreckig aus. Die neue Optik fällt auf, denn immer wieder wirft man mir Blicke zu. Nachdem vermutlich weit über 60 Prozent der verkauften Tesla Model 3 diesen schwarzen Uni-Lack haben falle ich nun wieder auf. Nicht auszudenken, wenn ich mal ein „Standardauto“ fahre…bisschen Individualität muss sein.
Fazit
Foliert euren Tesla! Da mich der Lack Monate Lang geärgert hat sehe ich das nun mit der Folie wesentlich entspannter. Die Kosten dafür sind überschaubar, gemessen am Wert des Wagens. Der Wagen entspricht nun meinen Vorstellungen, gefällt sicher nicht jedem, aber für mich passt es. Der Aufwand für die Reinigung sind nun geringer und ich muss mir nun weniger Sorgen machen, dass dem Lack was passiert.