Bitcoins als Ersatz zum echten Geld
Bitcoins werden zunehmend ein ernst zu nehmender Ersatz zum echten Geld und das derzeitig etablierte Finanzsystem. Wegen der großen Unsicherheiten der letzten Jahren ist die breite Masse der Bevölkerung in der Meinung sehr negativ gegenüber Banken eingestellt, Pleiten, Steuererhöhungen und niedrige Zinsen beflügeln dabei nicht wirklich die allgemeine Stimmung. Völlig unangetastet davon entwickelt sich die Cryptowährung Bitcoin immer mehr zu einer echten Alternative. Ich habe mir das näher angesehen.
Bitcoins als Ersatz zum echten Geld
Folgende Punkte sprechen für Bitcoins:
- Die Globalisierung führt aktuell dazu, dass unterschiedliche Währungen recht umständlich sind. Das Umwechseln macht den Waren- oder Dienstleistungsaustausch komplizierter. Nicht ohne Grund führte die Europäische Union mit dem Euro eine gemeinsame Währung ein.
- es sieht aktuell so aus, als versuchen einzelne Staaten das etablierte Bargeld langsam durch ein elektronisches Zahlungssystem abzulösen. Bei höheren Beträgen ist es jetzt schon recht kompliziert bar zu zahlen. Man darf rein rechtlich nur eine bestimmte Menge Bargeld mitführen, Geldscheine mit einem hohen Wert werden (wegen Fälschungsverdacht) nicht mehr angenommen und bald ganz verschwinden und Bartransaktionen müssen registriert werden (Registrierkasse). Alles Anzeichen dafür, dass der Staat mehr Kontrolle haben will und Einsicht in all unsere Transaktionen. Das ist mit einem, staatlich kontrollierten System möglich.
- allgemeine Unsicherheit der Wirtschaft und der angeschlagene Bankensektor haben das Vertrauen vieler Kunden zutiefst erschüttert. Man sucht nicht umsonst nach Alternativen.
- einfaches System
bei Bitcoins weiß man jederzeit wieviel Vermögen man besitzt. Man kann seine Wallet jederzeit mitnehmen und man kann alles selber regeln, man braucht keinen Dritten (Bank, Finanzdienstleister, Payment Service,…).
Auswirkungen
Die Anzeichen sind nun klar, es gibt auch bereits erste Anzeichen der Änderungen zu sehen. Bankfilialen werden geschlossen und Mitarbeiter entlassen. Das Bankensystem macht sich durch den Umstieg in die virtuelle Welt selbst obsolet.Der Kunde kann sich online registrieren, anmelden und von zu Hause aus seine Bankgeschäfte tätigen. Einen Bankbeamten benötigt man doch nur mehr für Beratungsgespräche und Kreditvergaben. Eventuell verkaufen diese dann noch Versicherungen – die Bank muss ja auch von etwas leben…
Unterschiedliche Ketten arbeiten an unterschiedlichen Lösungen – technisch ist man aber noch am Anfang und noch weit von einem ähnlich guten System entfernt. Das führt dazu, dass einige Projekte bereits das Blockchain Modell der Bitcoins nachbauen… aber warum sollte man auf einen Nachbau mit zusätzliche Barrieren und Regeln setzen? Nachdem sich die Banken derzeit selbst entfernen stellt sich aber die Frage: will man das? Die totale Einsicht in sein Geldbörserl? Braucht man ein neu entstehendes Netz zur virtuellen Zahlung?
Bitcoins sind im Vormarsch
In den letzten Wochen gab es vermehrt Schlagzeilen in denen Bitcoins vorkamen. So akzeptieren bereits Hotels Zahlungen in Bitcoins und auch im kommunalen Bereich akzeptiert die schweizer Gemeinde Zug Bitcoins. Die Zahl solcher Einzelfälle mehrt sich, der Umgang mit Bitcoins als Zahlungsmittel wird langsam normal und erreicht eine kritische Masse. Die neue Währung kommt aktuell bei den Endkunden an. Immer mehr Menschen wachsen mit der Technik auf und sind soweit damit vertraut, dass sie auch das Bitcoin System verwenden können. Heute wird man dank Online Banking ja gerade dazu gezwungen alles online zu machen, da ist es dann auch schon egal ob Online Banking oder Überweisungen mit Bitcoins. Wie bereits erwähnt schaufeln sich die Banken damit ihr eigenes Grab und helfen damit unbeabsichtigt Cryptowährungen zu einem ungeahnten Aufstieg. Nicht mehr lange und es wird die Revolution geben!
Geschichte
Wir müssen noch einmal kurz zurückrudern. Warum gibt es eigentlich ein Banksystem, an dessen Spitze eine Nationalbank steht? Geld ist heute ja fast nur noch eine virtuelle Zahl, wenn man sich in das Kontoprogramm seiner Bank einloggt. Genau so wie Bargeld nur bedrucktes Papier ist. Dessen Wert entsteht nur aus dem Glauben daran. Früher hatten Nationalbanken einen Goldvorrat, einen Gegenwert zu dem ausgegebenen Bargeld im Umlauf. Irgendwann begann sie aber weiteres Geld zu drucken, dass dem Staat gegen Schuldverschreibung gegeben wurde. Das brachte zwei Probleme: der Staat stand in der Schuld und das restliche Geld im Umlauf war ein bisschen weniger Wert. Die Inflation war geboren. Diese führte zu einem Problem, dass heute die Weltwirtschaft bremst: da das Geld bisschen weniger wert ist, muss der Staat um den selben Wert zurückzuzahlen selbst bei 0% Zinsen mehr (höhere virtuelle Nummer) zurückzahlen als ausgeborgt wurde. Das schafft er aber nur durch einen neuen Kredit, da so viel Geld nie im Umlauf ist -> die Inflation steigt wieder etwas. Dieser Teufelskreis läuft nun bereits seit über 100 Jahren mit dem Ergebnis, dass Verschuldung von Staaten und Privatpersonen immer weiter steigt. Das ganze Geldsystem baut heute eigentlich nur noch auf Verschuldung und dessen Abhängigkeiten auf. Also nicht mehr auf einen initial als Gold liegender Gegenwert, sondern an Verträgen geschrieben auf Papier und unterschrieben teilweise von Menschen die Jahrzehnte nicht mehr in der Politik sind… und dieses verworrene System versucht man aktuell in ein digitales Zeitalter zu heben und langsam aber sicher komplett virtuell zu machen. Sollte man diese Altlasten wirklich mitnehmen?
Fazit
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Die Cryptowährung Bitcoins ist eine echte Alternative zum derzeit verwendeten Finanzsystem. Bricht dieses irgendwann an seinem eigenen Verschuldungskonzept zusammen wird eine Alternative die weltweite Führungsrolle übernehmen. Vieles deutet da im Moment auf Bitcoins hin.
Was denkt ihr dazu?