Pentium 2 Retro PC
In dieser Artikelserie darf ich euch meinen Pentium 2 Retro PC vorstellen. Der Pentium 2 mit 300 MHz war zu seiner Zeit die schnellste CPU und im Vergleich zu der Konkurrenz unschlagbar. Da ich zufälligerweise eine solche CPU zuhause liegen habe wird es Zeit für den Performance PC Anno 1997.
Pentium 2 Retro PC
Es ist wieder Zeit für einen Retro Build. Dieses mal möchte ich etwas aus einer Pentium 2 CPU bauen die ich mir vor einiger Zeit gekauft hatte. Dabei war auch ein kleines Intel Motherboard. Perfekt für einen Mini-Tower. Leider habe ich aber keinen passenden, weshalb ein nicht ganz so schöner großer Tower genommen wird. Der war zuvor mit einer Intel Celeron CPU bestückt, obwohl er einen original Pentium 2 Sticker hat. Vermutlich wurde da mal aufgerüstet, so gesehen wäre das jetzt ein Rückbau in einem originales Gehäuse.
Hardware
Herz meines Systems ist ein Pentium 2 mit 300 MHz. Die CPU ist als Slot 1 Sockel ausgeführt, die es nur für den Pentium 2, den Pentium 3 und Celeron Prozessoren dieser Generation gab. Deshalb hat die CPU einen gewissen Sammlerwert. Insbesondere deshalb, da die 300 MHz Version zur Veröffentlichung einen utopisch hohen Verkaufspreis hatte. Die Inflation bis heute einberechnet um einen Preis für über 3000€ nur für den Prozessor! Verrückt, aber Benchmarks zeigen, dass er im Vergleich mit der 266 MHz Version vom Pentium 2 fast doppelt so gute Werte hatte.
Als Motherboard dient mein mitgeliefertes Intel Board. Ein sehr solides Board mit 2 ISA Steckplätzen, 3 PCI und einem AGP Port. Die beiden RAM Slots sind mit der maximalen Ausführung von 512 MB bestückt. Als Grafikkarte setze ich meine erste eigene Grafikkarte ein. Die ATI Rage 128 war damals Teil meines ersten Pentium 3 Rechners und wurde später durch eine NVIDIA Karte getauscht, ist also fast perfekt für den Pentium 2 (perfekt wäre eine Voodoo Karte!).
Einbau
Einen Retro PC baut man am besten in ein authentisches Gehäuse ein. Dazu habe ich einen relativ hässlichen Tower, auf dem noch ein originaler Pentium 2 Sticker (neben einem Celeron Sticker) klebt. Fürs erste soll das reichen, werde mir da aber bestimmt noch was besseres einfallen lassen. Am meisten stört mich, dass zwei Blenden für die 5 1/4 Zoll Laufwerke fehlen, ohne passende CD oder DVD Laufwerke würde da Löcher bleiben.
Im Gehäuse verstaut sieht das nun wie folgt aus:
Der komplette PC hat nun auch eine Netzwerkkarte und eine Soundblaster Soundkarte. Leider passt das Motherboard nicht zum Gehäuse, da es noch AT spezifisch gebaut ist und einen AT Tastaturanschluss hat. Das Gehäuse erfordert eine moderne Blende im ATX Standard – noch ein Grund warum mir das Gehäuse so nicht gefällt.
Festplatte
Zuletzt stellt sich noch die Frage wie das System Daten speichert. Wie immer stellt eine alte HD Festplatte die passende Option dar. Da ich aber noch ein ungenutztes IDE zu SD Karten Board habe soll eine 16 GB große SD Karte als persistenter Speicher dienen. Da ich weder Disketten- noch CD-Laufwerk anschließen werden dient die SD Karte als portabler Speicher auch zum Datenaustausch mit meinem PC.
Ohne Blene kann man hinten super auf die SD Karte zugreifen. Da das Motherboard so klein ist, kann ich das IDE zu SD Karten Board an einer Halterung sogar fixieren.
Fazit
Mein Pentium 2 Build ist damit abgeschlossen. In folgenden Artikeln werde ich euch dann noch näher beschreiben was man heute damit machen kann. Ich bin sehr froh, dass ich nun endlich den schon seit einiger Zeit in der Lade lagernden Pentium 2 verbaut habe. Das ist vom Potential her ein wirklich schönes System. Leider bin ich mit dem Gehäuse überhaupt nicht zufrieden, weshalb ich bereits nach einem passenden Ersatz suche.
Was waren noch Zeiten. 🙂