Alter PC reparieren – Fazit
Zuletzt geht es noch um ein Fazit meines kleinen Projekts, in dem ich meinen alten PC repariert und reaktiviert habe. Dabei wurde zuerst ein neues Netzteil eingebaut, dann die Wärmeleitpaste ersetzt, RAM eingebaut, Überlegungen zum System angestellt und zuletzt die Betriebssysteme installiert und konfiguriert.
Alter PC reparieren – Fazit
Mein neuer „alter“ PC ist nun fertig und verrichtet seine Dienste. Mit knapp 50 € habe ich den schon tot geglaubten Rechner neues Leben geschenkt und er läuft aktuell täglich mehrere Stunden produktiv. Das Projekt hat enorm viel Spaß gemacht:
- restaurieren / reparieren
die Hardware auseinanderschrauben, reinigen, Fehler suchen und Einstellungen optimieren…all das ist sehr spannend und macht Spaß. Besonders, wenn man sich genug Zeit dafür nehmen kann. Es ist besonders belohnend, wenn das alte verstaubte Board wieder gereinigt erstrahlt und zudem auch noch funktioniert. - tüfteln
wenn man mit bestehender Hardware arbeitet, dann kauft man sich nicht ein fertiges System von der Stange. Man muss besonders darauf achten, dass die Teile passen – also korrekte Stecker haben, genug Leistung da ist, die BIOS Optionen korrekt gesetzt sind, die Kabel korrekt angeschlossen sind usw. - recherchieren
wenn man Hardware in einem fertigen System ersetzt, dann geht immer eine lange Recherche voraus. Was passt? Was wäre die optimalste Lösung? Gibt es das gewünschte Gerät neu oder eventuell viel billiger gebraucht?
Im Endeffekt ist die Revitalisierung einer alten Hardware nicht nur günstiger, sondern auch befriedigender. Nach dem ganzen Prozess kenne ich meine eingebauten Teile recht gut und weiß außerdem was sie kosten bzw. Wert sind.
Ausblick
Das Projekt ist zwar fertig, aber nicht wirklich. Es gibt immer ein paar Kleinigkeiten, Schrauben an denen gedreht werden kann. Aktuell habe ich noch eine alte AMD Radeon 4770 Grafikkarte eingebaut, diese sollte demnächst ersetzt werden. Derzeit bin ich noch auf der Suche nach einer passenden gebrauchten Grafikkarte, vermutlich wird es eine GTX 750 TI für die nochmal bis zu 100 € anstehen. Damit wäre der Rechner sogar so fit, dass aktuelle Spiele darauf laufen (wenn auch nicht in höchster Auflösung und maximaler Detailstufe). Bei den Grafikkarten ist besonders spannend, dass nicht immer viel Leistung mit viel Stromverbrauch einher geht… Es gibt alte GTX 550 TI Karten die weit mehr Strom benötigen als zum Beispiel die GTX 750 TI. Da besteht noch einiges Potential um die optimale Hardware für mich zu finden…also betreffend Preis/Leistung/Stromverbrauch/Verfügbarkeit.
Der Umgang mit ein wenig älterer Hardware ist übrigens super, weil man erstens viel recherchieren kann – es gibt neben Werbung auch Unmengen an Erfahrungsberichten. In Shops findet man ja meistens nur ein: „Angekommen und ich bin zufrieden“, sondern ein über Jahre gewachsener Bericht mit Informationen wo Hersteller nichts mehr Patchen, wo technische Ausfälle passieren, wie der Stromverbrauch tatsächlich ist usw. Nebenbei gibt es die Hardware zuhauf gebraucht zu kaufen, man muss also nicht den ersten Preis akzeptieren und kann auch oft sehr gut handeln und nochmal einiges an Geld sparen. Die meisten Leute sind froh, wenn sie die alte Hardware weg haben.
Tipp
Wie seht ihr das? Habt ihr ähnlicher Erfahrungen gemacht oder hat euch meine kleine Artikelserie motiviert?
Ich kann euch empfehlen: wenn ihr Hardware schon versteht oder verstehen wollt und die nötige Zeit habt, besorgt euch ein paar Jahre altes PC System und versucht das nach euren Wünschen optimal herzurichten und zu optimieren. Es macht viel Spaß und ist erheblich günstiger als ein aktuelles System, dass gar nicht so viel mehr kann. Ich hatte damit jedenfalls bis jetzt mehr Freude, als wenn ich mir um 1000 € einen neuen fertigen PC hingestellt hätte.