Apple gibt Drosselung älterer Geräte zu
Kurz vor Weihnachten lässt die Meldung, dass Apple bewusst ältere iPhones ausbremst die Wogen hochgehen. Die Dreistigkeit wie der Konzern mit seinen Kunden umgeht ist ohne Vergleich – und Kunden lassen sich das gefallen. So lang sich damit Geld verdienen lässt, wird sich an Apples Politik nichts ändern.
Apple gibt Drosselung älterer Geräte zu
In einer Stellungnahme gegenüber Techcrunch gab nun Apple erstmals öffentlich zu, dass ältere Modelle der iPhones über Software Updates gezielt langsamer gemacht werden. Dabei wird die maximale Geschwindigkeit reguliert. Die Argumentation dahinter ist folgende: ältere Geräte mit schlechteren Akkus sollen so eine längere Laufzeit haben. Das ist zwar gut gemeint, hat aber den Effekt, dass das Betriebssystem und die Apps langsamer reagieren.
Geschichte
Seit Jahren wird von Kunden immer wieder berichtet, dass die eigenen Apple Geräte immer langsamer werden. Diese subjektive Erfahrung wurde zuletzt auch durch Benchmarks bestätigt, weshalb Apple in Erklärungsnot geraten ist. Generell sind Updates der Software wichtig, um nicht in die Gefahr eines Hacks zu laufen. Apples Betriebssysteme gelten als besonders sicher, vor allem weil sie geschlossen sind und Nutzer stärker als die Konkurrenz zu laufenden Updates zwingt. Diese Politik ist prinzipiell zu unterstützen, zumindest solange man sich darauf verlassen kann, dass auch ältere Geräte weiter verbessert werden. Gerade Apple sollte bei seinen überteuerten Geräten einen möglichst langen Produktlebenszyklus garantieren. Obwohl, oder vielleicht gerade wegen der guten Qualität muss man nun durch Manipulation zum Neukauf locken.
Eigene Erfahrung
Ich war vor Jahren ein glücklicher Apple User und sehe mich heute als großer Kritiker. Mit meinem Mac Book Pro, iPad 4 und iPhone 4S war ich ein paar Jahre sehr glücklich. Diese Zufriedenheit schwang spätestens beim zweiten OS Update komplett um. Die Geräte wurde immer langsamer, die Akkulaufzeiten immer kürzer. Gefühlt fällt einem das immer kurz vor dem Release des nächsten „besten Apple Geräts aller Zeiten“.
Anfang des Monats habe ich mein gut gepflegtes Mac Book Pro endlich verkauft. Es lag schon Monate im Keller und wurde nur hin und wieder für Tests hergenommen. Generell war die Performance des 8 Jahre alten Rechners jedesmal dermaßen schlecht, dass es dann wieder im Keller verschwunden ist. Interessant ist, dass ein ebenfalls so alter PC von mir kürzlich wieder in den Dienst genommen wurde. Bei dem merkt man zwar, dass er nicht ganz mit meinem aktuellen Laptop mithalten kann, jedoch ist da die fehlende SSD Schuld. Mit einer solchen würde dieser Rechner auch heute noch problemlos mehrere Jahre ein guter Bürorechner und Spielerechner für etwas ältere Games durchgehen.
Fazit
Apple gibt Drosselung älterer Geräte zu, gefühlt gibt es aber auch ähnliche Vorgehensweisen bei anderen Herstellern. Es wird Zeit, dass diese durch Software herbeigeführte geplante Obsoleszenz endlich aufhört und Hersteller gezwungen werden auch ältere Modelle weiter gut mit Updates zu versorgen. Zuletzt leidet darunter der Kunde (beziehungsweise dessen Brieftasche) und vor allem die Umwelt.
Grüß Gott, Österreicher!
Ich schließe mich der Meinung zum Thema „Firmenpolitik“ vollumfänglich an.
„Das angeknabberte Fallobst“ mag als Paradebeispiel herhalten: tolle HW, besch…eidener Umgang mit Kunden, Reparaturfirmen und
sonstigen Störfaktoren.
Selbiges gilt übertragen für (fast) alle großen Konzerne, egal wie sie heißen mögen.
Motto: was interessiert uns das gejammer des Pöbels, hauptsache die Kasse klingelt …
Etwas ketzerisch formuliert: es gibt nur einen Gott – Mammon 🙁
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Bleib gesund! und servus
Der Saupreiß Martin