Neue Retro Hardware 2018
Meine neue Retro Hardware für das Frühjahr 2018 ist endlich eingetroffen. Ich habe euch ja bereits beschrieben über meine vintage computing Leidenschaft berichtet und wie schwer es ist einen gebrauchten DOS PC zu kaufen. Ein Blogger hat mir freundlicherweise etwas seiner alten Hardware verkauft…
Neue Retro Hardware 2018
Das Ziel ist klar: ich möchte ein paar unterschiedliche DOS bzw. Windows 98 Builds (Konfigurationen) erstellen und testen. Ich werde darüber in den nächsten Wochen ausführlich berichten. Damit sollte es mehr oder weniger gut möglich sein Spiele aus meiner Jugend neu zu erleben. Mit Benchmark Tests und Kombination mit moderner Hardware möchte ich so einen Retro PC der späten 90er Jahre bauen. Ob das gut funktioniert?
Erster Kontakt
Mein erster Kontakt nach dem öffnen des Päckchens war die Sichtung. Die Hardware hab ich auf dem Boden aufgelegt und gleich mal das Titelbild dieses Artikels geschossen. Danach habe ich mal kurz Luft geholt, danach ging es an die Reinigung der Platinen. Diese waren mit Jahrzehnten von Staub und Ablagerungen bedeckt, vor allem in den unzugänglichen Ecken. Besonders stark an den Lüftern und der Richtung in die der Lüfter die Luft bläst. Wie immer kommt ein feuchtes Tuch und eine alte Zahnbürste zum Einsatz. Bei unzugänglichen Bereichen wie das Netzteil hilft nur ein Schraubenzieher. Ich habe das Netzteil für die Reinigung komplett Zerlegt und danach neu zusammengebaut (keine Angst es funktioniert noch!).
Die Boards
Das älteste PC System meiner Jugend habe ich bereits vorgestellt. Ein auf einem 500 MHz Pentium 3 basierendes System. Die Arbeit damit hat derart Spaß gemacht, dass ich mich entschlossen habe künftig öfter spezielle Builds zu erstellen und mit anderen zu vergleichen. Dafür habe ich mir im ersten Schritt zwei Boards besorgt.
- MS8147C v1.0
ein Motherboard der Firma Matsonic mit einem Sockel A (Socket-462) für die CPU.
- 6LX2/6EX2 v1.1
ist ein kleines Motherboard der Firma Lucky Star mit einem SLOT-1 Sockel für einen Pentium 2 oder 3 Prozessor.
Beides sind noch Boards mit IDE Steckplätzen für Festplatten und Laufwerke. Das Pentium Board hat sogar noch gar keine PS/2 Anschlüsse. Ich musste mir für die Verwendung extra einen Tastatur Adapter bestellen.
Die Prozessoren
Wichtig war mir beim Kauf, dass ich noch nicht getestete Prozessoren bekomme. Das Paket war ein Mix aus zwei Boards samt Zubehör, etwas wahllos zusammengestellt. Aus dem Grund war ich mehr als glücklich, darin zwei wirklich interessante Retro Prozessoren vorgefunden zu haben:
- Athlon XP 2400+
das modernere Motherboard kam mit einem Athlon XP 2400+ mit 2 GHz nomineller Leistung. Passt ganz gut, hatte ich nur einen ähnlichen Pentium 4 im Einsatz. - Pentium 2
das Highlight ist meiner Meinung nach ein Pentium 2 mit 300 MHz. Dieser Prozessor kostete eine Vermögen, umgerechnet mit Inflation eingerechnet fast 3000 Euro, weil er im direkten Vergleich mit den Vorgängern mit 233 bzw. 266 MHz deutlich besser abschnitt.
Durch den technologischen Unterschied von 5 Jahren lassen sich damit zwei komplett unterschiedliche Builds umsetzen. Ich denke dabei an einen späten DOS PC und einen Windows XP Gaming Rechner.
Das Zubehör
Das Zubehör ist ein Bonus den ich bekommen habe, weil der Verkäufer offenbar noch etwas Platz schaffen wollte. Dabei ist neben einem alten Netzteil auch noch eine AGP Grafikkarte, eine Soundkarte und eine Netzwerkkarte. Alles jetzt nichts exotisches, aber durchaus Brauchbar für die ersten Builds.
Fazit
Ich habe mich wie ein kleines Kind über meine neue Retro Hardware 2018 gefreut und kann es kaum erwarten diese zu testen. In den nächsten Wochen werde ich euch laufend darüber berichten und die Hardware etwas näher vorstellen. Bin schon gespannt wie gut das funktioniert.
Bei mir liegt auch immer ne ganze Reihe oller Hardware Komponenten rum. Das geht hinunter bis zu einem Comodore 64, Amiga 2000. Ganz zu schweigen von unzähligen Mainboards, Laufwerken und Grafikkarten von denen man mal dachte, sie aus irgendeinem Grund mal besser nicht wegzuwerfen. Vielleicht sollte ich auch mal anfangen, daraus wieder den ein oder anderen Retro PC zusammenzuschrauben.
Ja, unbedingt. Also mir macht das große Freude.