Mein 486er PC – Nachtrag

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2 Antworten

  1. Tie sagt:

    Toll geschrieben, ja die Haptik, das „Klick… Schripp“ wenn eine 3,5″ Floppy eingelegt wurde oder die noch älteren 5 1/4 Zoll DIsketten wo man anhand der Schleifgeräusche im Laufwerk deren Alter erahnen konnte und lieber noch schnell eine Sicherheitskopie anfertigte. Der permanente Speicherplatzmangel. Auf einer 40MB!!! Festplatte belegte DOS 6.22 samt Treiber und den wichtigsten Tools wie Northon COmmander gleich mal 10MB, da blieb nicht viel übrig. Der ständige Kampf um die begehrten 640KB freien Arbeitsspeicher. Egal ob man 8 MB Ram hatte, frühe Dos Games wollten im 640KB Raum laufen, das war seit dem XT so. Das Erfolgserlebnis wenn man neue Hardware erst mit unzähligen Jumpern die BASE Adresse, IRQ, DMA und sonstigen Einstellungen zum laufen bewegen musste und nicht immer im Hinterkopf hatte, welche Adressen schon belegt wurden. Treiberupdates gab es nicht aus dem Netz zu laden, es gab überhaupt nichts, wo man mal eben Nachschlagen konnte. Es war eine langsamere weniger Hektischere Zeit, man hat sich noch Wochen und Monate mit Spielen beschäftigt, die auf eine einzige Diskette passten. Civilisation zb. Unser Mario hieß Commander Keen, spielte sich aber genau so butterweich. Der PC Speaker Piepte und Quäkte in einigen Spielen fast zum Wahnsinn. Nachts wurde er einfach mal abgeklemmt, schließlich sollten die Eltern nicht mitbekommen, dass man schon wieder am PC saß, naja die laute Festplatte war eh durch die ganze Wohnung zu hören. Aber all das sind Erinnerungen mit allen Sinnen, die einem auch nicht die besten Emulatoren bieten können. Ein CRT hatte eben ein ganz besonderes anderes Bild als es ein Flachbildschirm jemals könnte. Ich könnte ewig so weiter erzählen aber ich übergebe das Wort lieber an weitere Kollegen und widme mich jetzt wieder der Restaurierung eines über 40 Jahre alten PC XT’s.

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